Risikoarme Alternative zu Aktien. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten führt dazu, dass immer mehr Anleger auf der Suche nach risikoarmen Anlagealternativen sind. Hier können Renten-ETFs ins Spiel kommen, die als vermeintlich sichere Häfen gelten. Diese börsengehandelten Fonds investieren in Anleihen, also festverzinsliche Wertpapiere, die von Staaten oder Unternehmen begeben werden. Im Gegensatz zu Aktien-ETFs, die sich auf die Kursentwicklung von Aktien stützen, bieten Renten-ETFs eine höhere Stabilität und regelmäßige Zinserträge. Laut einer Statistik des Deutschen Fondsverbands BVI stieg das verwaltete Vermögen in Renten-ETFs in Deutschland von rund 21,2 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf etwa 64,3 Milliarden Euro Ende 2020.

Ein Beispiel für einen Renten-ETF ist der iShares EURO Aggregate Bond UCITS ETF (ISIN: IE00B3DKXQ41, WKN: A1C3NE), der in Anleihen aus der Eurozone investiert. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass auch Renten-ETFs gewisse Risiken beinhalten, wie etwa das Zinsänderungs- oder Kreditrisiko. Daher ist es wichtig, sich umfassend über die jeweiligen Produkte zu informieren und eine ausgewogene Anlagestrategie zu verfolgen.

Anleihen im Portfolio: Für wen lohnt es sich?

Anleihen im Portfolio: Für wen lohnt es sich. Anleihen sind eine Anlageklasse, die insbesondere für risikoaverse Anleger attraktiv sein kann. Sie bieten in der Regel regelmäßige Zinserträge und gelten als relativ sichere Kapitalanlage, da hier nicht nur das Ausfallrisiko der Emittenten, sondern auch das Schwankungsrisiko des Kapitalmarkts eine Rolle spielt. Wenn du auf der Suche nach einer soliden Anlagestrategie bist, die langfristig gute Renditen ermöglicht und dennoch ein vergleichsweise niedriges Risiko bietet, könnten Anleihen im Portfolio genau das Richtige für dich sein. In diesem Zusammenhang sind Renten-ETFs eine interessante Option, denn sie ermöglichen es, in eine breite Auswahl von Anleihen zu investieren, ohne auf einzelne Titel setzen zu müssen.

So können Anleger von einer effizienten Diversifikation profitieren, die das Risiko noch weiter reduziert. Sowohl für unerfahrene Anleger als auch für vermögende Privatkunden, die ihr Vermögen langfristig aufbauen oder erhalten möchten, können Renten-ETFs eine gute Möglichkeit darstellen. Gerade in Zeiten von Turbulenzen an den Finanzmärkten können Renten-ETFs als sogenannter "sicherer Hafen" fungieren und das Portfolio gegen etwaige Verluste aus Aktieninvestments absichern. Eine Studie der Deutschen Bank zeigt, dass ein Portfolio mit 70% Aktien und 30% Anleihen über die letzten 15 Jahre eine durchschnittliche Rendite von 4,4% pro Jahr erzielt hätte, während ein reines Aktienportfolio lediglich 3,5% Rendite erzielt hätte (Stand: November 2021).

Die richtige Gewichtung von Aktien und Anleihen im Portfolio ist natürlich individuell verschieden und hängt von Faktoren wie Risikotoleranz, Anlageziel und Anlagehorizont ab. Um hier die richtige Entscheidung zu treffen, ist es daher ratsam, sich ausführlich zu informieren und möglicherweise den Rat eines Finanzberaters einzuholen.

5 Renten ETFs für deutsche Anleger

Die Top 5 Renten-ETFs für deutsche Anleger Renten-ETFs gelten als vermeintlich sicherer Hafen für Anleger, die in Zeiten von niedrigen Zinsen dennoch attraktive Renditen erzielen möchten. Dabei handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die sich auf Rentenpapiere, wie beispielsweise Staatsanleihen, Unternehmensanleihen oder Pfandbriefe, konzentrieren. Für deutsche Anleger sind hier besonders fünf Renten-ETFs empfehlenswert:

  1. iShares Euro Government Bond 1-3yr UCITS ETF (WKN: A0J205, ISIN: IE00B14X4M79) – Dieser ETF bildet die Performance von kurzfristigen und mittelfristigen europäischen Staatsanleihen ab, wodurch hier ein geringeres Zinsänderungsrisiko entsteht.
  2. Xtrackers II Eurozone Government Bond UCITS ETF (WKN: A2AHQ8, ISIN: LU0290351785) – Ein weiterer ETF, der sich auf Eurozonen-Staatsanleihen konzentriert, dabei aber eine längere Laufzeitstruktur aufweist, wodurch sich höhere Zinserträge erzielen lassen.
  3. iShares Covered Bond UCITS ETF (WKN: A0REJ8, ISIN: IE00B1FZS798) – Hier werden vor allem gedeckte Schuldverschreibungen, sogenannte Pfandbriefe, gekauft. Diese gelten als besonders sicher und bieten trotzdem moderate Renditen im aktuellen Marktumfeld.
  4. iShares Global Corporate Bond UCITS ETF (WKN: A1J7MQ, ISIN: IE00B7J7TB22) – Bei diesem ETF werden weltweit Unternehmensanleihen von guter Bonität gekauft, wodurch man höhere Zinserträge als bei Staatsanleihen erreicht, allerdings mit einem gewissen Risiko hinsichtlich der Kreditwürdigkeit verbunden ist.
  5. iShares J.P. Morgan USD Emerging Markets Bond ETF EUR Hedged (WKN: A2AHQ0, ISIN: IE00B2NFCQ98) – Mit diesem ETF können Anleger, die etwas risikofreudiger sind, in Schwellenländer-Anleihen in US-Dollar investieren.

Die Währungsrisiken werden dabei gegen den Euro abgesichert. Diese fünf Renten-ETFs decken unterschiedliche Anlagestrategien und Risikoprofile ab, sodass für jeden Anlegertyp passende Optionen dabei sind. Vergiss aber nicht, stets auch die Kosten und Konditionen der jeweiligen ETFs im Blick zu behalten und dein Portfolio kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen.


Renditechancen und Sicherheit: Renten-ETFs im Vergleich

Renten-ETFs im Vergleich Für viele Anleger sind Renten-ETFs ein vermeintlich sicherer Hafen, um in Zeiten von Niedrigzinsen und wirtschaftlichen Unsicherheiten Kapital anzulegen. Doch wie steht es um die Renditechancen und Sicherheit dieser Anlageklasse im Vergleich zu anderen Finanzprodukten. Im Durchschnitt konnten Renten-ETFs in den letzten Jahren eine Rendite von 3-4% p.a. erzielen, was zwar besser als das Sparbuch, aber dennoch weit unter den Renditechancen von Aktien-ETFs liegt, die langfristig eine jährliche Rendite von etwa 7% erreichen können. Dabei solltest du jedoch beachten, dass höhere Renditen immer auch mit einem höheren Risiko einhergehen. Ein Beispiel für einen global investierenden Renten-ETF ist der iShares Global Aggregate Bond UCITS ETF EUR (WKN: A2H63J, ISIN: IE00BGCZ0B53).

Mit einer breiten Streuung und einer laufenden Kostenquote von 0,10 % jährlich erscheint dieser ETF auf den ersten Blick attraktiv. Allerdings ist das Zinsniveau aktuell niedrig, und viele Staats- und Unternehmensanleihen weisen sogar negative Renditen auf. Somit stellt sich die Frage, ob die Risiken einer steigenden Inflation oder steigender Zinsen künftig nicht möglicherweise die Renditeerwartungen schmälern könnten. Die Sicherheit von Renten-ETFs hängt maßgeblich von der Bonität der enthaltenen Anleihen ab. Hochwertige Staatsanleihen gelten generell als sicher, während Unternehmensanleihen mit höherem Ausfallrisiko verbunden sein können. Zudem können Währungsrisiken bei international investierenden Renten-ETFs nicht vollständig ausgeschlossen werden, was in Krisenzeiten zu Verlusten führen kann.

Eine gute Balance von Renditechancen und Sicherheit erreichst du, indem du dein Portfolio diversifizierst und sowohl in Renten- als auch in Aktien-ETFs investierst. So profitierst du von langfristig höheren Renditechancen bei Aktien und von der relativen Sicherheit von Anleihen in schwierigen Marktphasen.


WisdomTree - Was bietet der ETF-Anbieter?
WisdomTree ist ein weltweit führender Anbieter von Exchange Traded Funds (ETFs), der sich durch seine einzigartige Indexstruktur und Smart-Beta-Ansätze von seinen Mitbewerbern abhebt. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat WisdomTree das traditionelle passiv verwaltete ETF-Modell neu definiert, indem es innovative, regelbasierte und transparente Anlagestrategien entwickelt hat. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf das Risikomanagement, die Performance und die Effizienz der angebotenen P
Geld in der Beziehung
Geld in der BeziehungEs ist nicht ungewöhnlich, dass Geld ein Thema in Beziehungen wird. Schließlich geht es um etwas, das wir alle brauchen, um zu überleben, und es kann leicht zu Konflikten führen, wenn es um die Frage geht, wie man es ausgibt. In einer Beziehung ist es wichtig, offen über Geld zu sprechen, damit jeder weiß, wo er steht. Dabei ist es auch wichtig zu bedenken, dass Geld nicht alles ist - es gibt viel mehr im Leben, als sich um den finanziellen Aspekt zu kümmern.Aktien & ETF

Wie man Renten-ETFs richtig ins Depot einbindet

Renten-ETFs können eine solide Ergänzung zu deinem Portfolio sein, besonders wenn du auf der Suche nach Stabilität und Risikodiversifikation bist. Bevor du jedoch Renten-ETFs in dein Depot einbindest, solltest du zunächst deine individuellen Anlageziele und deine Risikobereitschaft genau analysieren. Im Folgenden geben wir dir einige praktische Schritte und Beispiele, die dir bei der Integration von Renten-ETFs in dein Portfolio helfen können. Als erstes solltest du entscheiden, welchen Anteil deines Portfolios du in Renten-ETFs investieren möchtest. Eine gängige Faustregel ist die 100-minus-Alter-Regel: Ziehe dein Alter von 100 ab und investiere diesen Prozentsatz in Aktien-ETFs (z.B.

MSCI World, ISIN: IE00B4L5Y983, WKN: A0RPWH) und den Rest in Renten-ETFs. Das bedeutet, wenn du 30 Jahre alt bist, sollten 70% deines Portfolios in Aktien-ETFs und 30% in Renten-ETFs investiert sein. Diese Regel ist allerdings nicht in Stein gemeißelt und sollte an deine persönlichen Bedürfnisse und Ziele angepasst werden. Anschließend gilt es, die passenden Renten-ETFs auszuwählen. Hierbei solltest du auf Faktoren wie Kosten, Risikoklasse, Rendite und Anlageuniversum achten. Dabei könnten etwa Renten-ETFs, die in Staatsanleihen investieren, wie der iShares Euro Government Bond 7-10 UCITS ETF (ISIN: IE00B1FZS798, WKN: A0LGQX) oder solche, die Unternehmensanleihen abbilden, wie der iShares Euro Corporate Bond Large Cap UCITS ETF (ISIN: IE00B3F81R35, WKN: A0YAJD) infrage kommen.

Abschließend sollten Renten-ETFs nach dem Kauf regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden - insbesondere im Hinblick auf das Zusammenspiel mit anderen Anlageklassen in deinem Depot. Ziel ist es dabei, durch kontinuierliches Rebalancing ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken sicherzustellen. So kannst du sicherstellen, dass dein Portfolio gut diversifiziert und auf deine Anlageziele ausgerichtet bleibt.

Bundesanleihen vs. RentenETFs: Was funktioniert besser?

Was funktioniert besser. Beim Aufbau einer sicheren Geldanlage stehen oft Bundesanleihen und Renten-ETFs zur Diskussion. Doch welche Anlageform eignet sich besser für dich. Bundesanleihen sind Schuldverschreibungen des deutschen Staates, bei denen du dem Staat Geld leihst und im Gegenzug Zinsen erhältst. Doch aktuell sind die Zinsen für Bundesanleihen sehr niedrig, teilweise sogar negativ. Ein Renten-ETF hingegen bildet die Wertentwicklung eines Rentenindex nach und investiert in verschiedene Anleihen von Staaten oder Unternehmen. Dadurch ergeben sich einige Vorteile: Die Risikostreuung ist durch die breite Streuung größer, und das Zinsertragspotenzial kann höher sein, da Renten-ETFs auch in Anleihen mit höheren Zinsen investieren (z.B.

iShares Euro Government Bond 7-10yr UCITS ETF, WKN: A0LGQJ, ISIN: IE00B1FZS798). Zudem sind sie kostengünstig und leicht handelbar. Fazit: Renten-ETFs können eine flexiblere und renditestärkere Alternative zu Bundesanleihen sein, allerdings sollte das individuelle Risikoprofil und die Anlagestrategie berücksichtigt werden.

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